3D Animation – der Trend in den Kinos des 21. Jahrhunderts


3D Animation

3D Animation – ein sehr gern verwendetes und beliebtes Stilmittel

Filme, die mit dem 3D Verfahren aufgezeichnet wurden, gibt es schon länger, als gemeinhin angenommen wird. Bereits in den 1950er Jahren gab es einen ersten Boom der 3D Filme in den Kinos. Die Filmproduzenten und Kinobetreiber waren damals durch die immer stärker werdende Konkurrenz des Fernsehens gezwungen, mit Innovationen für neue Besucherströme zu sorgen.

Die dafür angewendete Technik wird stereoskopisches Verfahren genannt und wird bereits seit Beginn des 20. Jahrhunderts angewendet. Die ersten 3D Filme liefen im Jahr 1922. „The Power Of Love“ war noch ein Stummfilm in Schwarz-Weiß-Technik. Der erste Farbfilm mit 3D Verfahren machte im Jahr 1937 Werbung für eine Versicherungsgesellschaft.

 

Welche Technik macht die 3D Animation möglich?

Um die 3D Technik für Filme und Werbung effizient nutzen zu können, werden heute zwei verschiedene Verfahren angewendet. Bei beiden Technologien muss der Betrachter eine spezielle Brille tragen. Dabei handelt es sich entweder um eine Polarisationsbrille oder eine Shutterbrille. Polarisationsbrillen haben den Vorteil, dass sie leicht und preisgünstig sind. Jedoch muss hier der verwendete Bildschirm eine sehr hohe Auflösung haben. Shutterbrillen arbeiten mit Flüssigkristallen, die je nach angelegter Spannung Lichtsignale blockieren oder passieren lassen können. Eine 3D Animation mit Shuttertechnik kann nur auf Bildschirmen gezeigt werden, die eine sehr hohe Bildwiederholungsrate unterstützen.

 

Bekannte Filme mit dreidimensionaler Darstellung

„Shrek the Third“ und „Chicken Little“ gehören in die Sparte der Filme, die als erste wirklich sehenswerte 3D Animation gelten. Der von Paramount gemeinsam mit DreamWorks produzierte Streifen „Shrek“ spielte bei einem Produktionsbudget von rund 160 Millionen US-Dollar weltweit an den Kinokassen fast 800 Millionen US-Dollar ein. Als bisher erfolgreichste 3D Animation aller Zeiten gilt „Avatar“. Er gehört zur Gruppe der 2009 veröffentlichten Filme und brachte den Machern das stolze Einspielergebnis von knappen 2,8 Milliarden US-Dollar. Seit 2012 ist eine neue Technik für die 3D Animation am Start, die erstmals beim Kinofilm „Der Hobbit“ genutzt worden ist.

 

Die absehbare Entwicklung der Filme und Werbung

Seit 2010 kann die 3D Animation nicht nur im Kino bewundert, sondern auch auf dem heimischen Fernseher angeschaut werden. Das macht es natürlich interessant, einst in 2D gedrehte Filme so zu bearbeiten, dass sie die Ansprüche an 3D Filme erfüllen. Zu den ersten Filmen, die auf diese Weise erfolgreich noch einmal vermarktet werden konnten, gehört „G-Force – Agenten mit Biss“. Der Streifen kam 2009 in die Kinos und spielte in der 2D-Version in 19 Wochen Laufzeit fast 300 Millionen US-Dollar ein. Die nachträgliche Konvertierung der Filme macht sie vor allem für den Verkauf der DVD-Versionen interessant. Diese Anreize nutzten im Jahr 2010 auch die Macher von „Alice im Wunderland“ und die Produzenten des Films „Kampf der Titanen“.

 

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